Wohnprojekt I – Gemeinschaftsraum
Für die gemeinsamen Treffen steht der Gemeinschaftsraum zur Verfügung, der wichtig ist, damit alle gleichmäßig an der Gruppenentwicklung mitwirken können. Würden sich die Frauen in einer Wohnung treffen, hätte das einen zu privaten Charakter.
Der Gruppenraum ist sozusagen die Geschäftsstelle der Wohngruppe. Hier sind alle gleich und keine hat einen ‚Heimvorteil‘. Der Gruppenraum spielt in unserem Modellprojekt eine zentrale Rolle. Er ist unverzichtbar, soll der psychologische Hintergrund wirksam werden. Er ist nicht nur ein Bauteil oder eine nachrangige Fläche, sondern konstitutiv.
Der Gruppenraum ist sozusagen die Geschäftsstelle der Wohngruppe. Hier sind alle gleich und keine hat einen ‚Heimvorteil‘. Der Gruppenraum spielt in unserem Modellprojekt eine zentrale Rolle. Er ist unverzichtbar, soll der psychologische Hintergrund wirksam werden. Er ist nicht nur ein Bauteil oder eine nachrangige Fläche, sondern konstitutiv.
Der Gemeinschaftsraum bietet als neutraler Raum auch die Möglichkeit, z.B. nach Konflikten wieder zueinander zu finden, nämlich dann, wenn sich die Frauen im Gemeinschaftsraum begegnen. Die zufällige oder unausweichliche Begegnung löst dann im Gespräch auf wundersame Weise Differenzen, sodass der Streit als beendet angesehen wird. Aus diesen psychologischen Gründen halten wir für unsere Projekte den Gemeinschaftsraum für ganz wichtig. Außenstehende haben vielleicht den Eindruck, dass der Raum nicht genügend genutzt wird, doch wenn er dann solch konstruktive Funktion erfüllt und Frauen einfach nur wieder zusammenbringt, hat er seine Notwendigkeit schon bewiesen. Der Gemeinschaftsraum ist der Ort der gegenseitigen Begegnung und des Gesprächs. Das, was sich spontan im Hausflur abspielt, hat eigentlich hier seinen Ort.